Palliative Kultur – Erfolgreicher Auftakt in Eningen u. A.

Auftaktveranstalung Palliative Kultur

Beim Markt der Möglichkeiten standen viele Angebote und Anregung zur palliativen Versorgung schwerstkranker und sterbende Menschen im Blickpunkt.

„How to say goodbye“ – „Palliative Kultur gemeinsam gestalten“, so überschreiben die Seniorenzentren und das Hospiz der Keppler-Stiftung in Eningen unter Achalm und Reutlingen ein Projekt, das die Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen in den Blick nehmen möchte.

Vergangenen Donnerstag startete nun das Projekt mit einer großen Auftaktveranstaltung. Über 65 Menschen fanden den Weg ins Katholische Gemeindehaus in Eningen u. A. um am Markt der Möglichkeiten und in Workshops sich dem Thema Palliative Kultur zu nähern. „In den kommenden zwei Jahren solle bestehende Strukturen analysiert und zielführend weiterentwickelt werden“, erläutert Ralf Egenolf-Stohr die Zielsetzung des Projektes. Dazu hat sich eine Arbeitsgruppe des Verbundes seit Februar 2023 mit diesem Prozess befasst und mit breiter Beteiligung der Mitarbeitenden aller Bereiche und Funktionen zunächst Bedarfe und Entwicklungspotentiale der beteiligten Akteure (Mitarbeitende, Angehörige, Ehrenamtliche) erfasst und erste Ideen für passende Informations-, Schulungs- und Fortbildungsangebote entwickelt.

Die Vielzahl der Beteiligten Träger und Angebote wurde beim Markt der Möglichkeiten deutlich: Der „Wünschewagen“ des Arbeiter Samariter Bundes parkte direkt vor dem Gemeindehaus und informierte über die Möglichkeiten, letzte Sehnsüchte und Wünsche zu erfüllen, der Bestattungsdienst Werz und Sohn informierte über die Bestattungsmöglichkeit in einem Friedwald und ermöglichte es auf einem Sarg gute Wünsche und Hoffnungen zu verewigen. Die Brückenpflege, der Ambulante Hospizdienst, die Buchhandlung Litera, die Clowninnen von Clowns im Dienst e. V., und viele weitere Angebote zeigten das breite Spektrum der palliativen Begleitung und Interventionsmöglichkeiten.

In den Workshops konnten dann praktische Erfahrungen bei der Musiktherapie, der Aromapflege, der Versorgung mit Essen und Trinken in der letzten Lebensphase, bei der Begleitung im Gespräch oder bei der humorvollen Arbeit mit den Clowns gesammelt werden.

In den kommenden zwei Jahren wird nun das Thema in unterschiedlichen Formaten weiter aufgenommen und vertieft.

Weitere Informationen zur Auftaktveranstaltung finden Sie hier.

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